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Feuerkraft MC Germany – Hightech Thriller

 

Rockerkrieg
»Rockerkrieg zwischen Hells Angels und den Bandidos!« Seit Jahren lese ich diese Aussage so in den Medien. Am 17.05.2013 schrieb die SZ darüber. »Gleiches mit Gleichem«. Am 25.05.2010 schrieb der schweizerische Tagen-Anzeiger »Hells Angels und Bandidos beenden Kleinkrieg in Deutschland«. 2014 erschien das sehr gute SPIEGEL-Buch »Rockerkrieg: Warum Hells Angels und Bandidos immer gefährlicher werden«. Darin wird unter anderem aufgezeigt, wie sehr die Motorradclubs an Mitgliedern gewachsen sind und wie brutal sie aufeinander losgehen.
Von 2017 bis 2019 kam es jährlich mehrmals zu Schießereien, alleine in Köln.
https://www.amazon.de/Rockerkrieg-Angels-Bandidos-gef%C3%A4hrlicher-SPIEGEL-Buch-ebook/dp/B00AM5HR7C/
https://koeln.polizei.nrw/medien/uebersichtskarte-auseinandersetzungen-rockermilieu

Weil ich als Autor ein wortaffiner Mensch bin, finde ich die Beschreibung der Auseinandersetzungen als Krieg immer reichlich übertrieben. Werden etwa Kriegswaffen eingesetzt? Kampfverbände und Regimenter erstellt? Nein, zum Glück nicht. Aber kleinreden sollte man diese Gewaltverbrechen auch nicht, immerhin sind jeder freie Bürger und jede Bürgerin gefährdet.
Und leider kann auch niemand ausschließen, dass die Hells Angels oder die Bandidos, der Gremium MC, die Freeway Riders oder die Outlaws nicht wirklich bald mit Kriegswaffen Menschen umbringen. Oder besitzen sie längst Kriegswaffen?
Focus Artikel: NRW ist unter den Rockergruppen fest aufgeteilt.

 

Heute Koks, morgen Kaboom
Drohnen, ferngesteuerte Spielzeugdrohnen, um genauer zu sein, werden seit Jahren von Verbrechern eingesetzt, also wahrscheinlich auch von Motorradclubs. Beispielsweise verwenden Verbrecher sie, um Handys, Messer oder Koks in Gefängnisse einzuschleusen. Das Päckchen Koks von einem Quadrokopter abzuwerfen, ist viel zielsicherer, als es über die Gefängnismauer zu werfen. Aber statt Koks gehen auch andere Zuladungen. Es wäre sehr einfach, anstatt Koks auch Kaboom abzuwerfen, denn über Handgranaten verfügen die Rocker ebenfalls.
Was wäre also, wenn die Hells Angels ihren nächsten Überfall auf eine Kneipe der Bandidos nicht mit einer Pistole ausführten, sondern mit einer ferngesteuerten Drohne? Ein hightech Rockerkrieg, zu Lande und in der Luft.
Für die Hells Angels eine sichere Sache. Der angreifende Rocker kann während des Angriffs gut hundert Meter entfernt sein. Es besteht kaum die Gefahr, dass er von Zeugen oder Kameras gesehen wird. Es wäre nicht nur eine neue Eskalationsstufe, sondern es würde kein Einzelfall bleiben. Ich selber würde Geld darauf verwetten, dass jeder Chapter eines jeden Motorradclubs, von Köln bis Berlin, danach aufrüstet. Immerhin sind Drohnen Alleskönner. Aufklärung, Überwachung, Verfolgung, entweder ferngesteuert oder voll autonom. Wer auf Hightech setzt, ist stärker.


Ein Beispiel wäre der Islamische Staat. Die Terrororganisation hat Spielzeugdrohnen und Sprengkörper in einer solchen Anzahl und so geschickt eingesetzt, dass sie damit ganze Schlachten gewinnen konnte.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-is-der-drohnenkrieg-von-mossul-a-1133882.html


Feuerkraft MC – Germany
In meinem neuen Roman »Feuerkraft MC« setzt der gleichnamige Motorradclub gezielt Drohnen ein, und zwar gegen den arabisch-türkischen Clan der Onurs. Und der Protagonist des Romans, Jonas Pfeiffer, ist ein ehemaliger FPV-Drohnenpilot und ein ausgemachter Spezialist. Im Verlauf des Straßenkriegs entwickelt sich Jonas von einem braven jungen Selbstständigen zu einem echten Soldaten. Im Krieg ist nämlich alles erlaubt, und Hightech-Waffen lassen sich auch kombinieren.

Der Clan der Onurs verfügt zudem selbst über Kriegswaffen. Zwar ohne Kameras und Elektromotoren, dafür jedoch mit Tausenden Schuss Munition – und mit einer eigenen Werkstatt. Wie ich im zweiten Teil des Blogbeitrags zeige, sind Kriegswaffen in Deutschland längst Alltag.

Mit freundlichen Grüßen, Niko Herwegh.